Inklusion

Wir arbeiten inklusiv. Inklusion beruht auf der Wertschätzung der Vielfalt aller Kinder. Statt Kinder mit besonderen Bedürfnissen auf andere Schulen auszulagern, in Extra-Klassen zu separieren, oder in spezifischen Lerngruppen innerhalb der Klassen zu integrieren, wird bei der Inklusion die Durchmischung und das Zusammenarbeiten aller ins Zentrum gerückt.

Konkret bedeutet das im Schulalltag, dass Kinder verschiedenster Niveaustufen, kultureller Hintergründe und körperlicher Voraussetzungen und besonderer Bedürfnisse in einer Klasse zusammen lernen.

Wir bemühen uns um die Förderung von alle Schüler*innen und vor allem von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Der gemeinsame Unterricht aller SchülerInnen ist zu einem wichtigen, klassenübergreifenden Schulentwicklungsprojekt geworden. An unserer Schule werden Kinder mit unterschiedlichen Behinderungen sonderpädagogisch gefördert. Darunter befinden sich Kinder mit Förderbedarf  im Schwerpunkt Hören, Sehen und Sprache, körperlich-motorische Entwicklung und Kinder, die Probleme im emotionalen – sozialen Bereich, beim Lernen oder in der geistigen Entwicklung haben. 

Die Art und Weise der sonderpädagogischen Förderung richtet sich nach der Behinderungsart und den individuellen Besonderheiten einzelner SchülerInnen und auch nach den Einsatzmöglichkeiten der Sonderpädagog*innen. Dabei unterscheiden wir vier Methoden sonderpädagogischer Förderung:

Bei der unterrichtsimmanenten individualisierten Förderung erfolgt die spezielle Unterstützung und Hilfestellung durch die Sonderpädagog*innen bereits bei der Erarbeitung von Lehrinhalten in Frontalphasen oder auch für die Planung und Durchführung der Freiarbeit. Die SchülerInnen bleiben in gewohnter Umgebung und können weiterhin mit ihren Klassenkamerad*innen kooperieren. Eine andere Form ist die Einzelförderung. Dabei gehen unsere Pädagog*innen auf spezielle Defizite ein und können mit besonderen Zusatzmaterialien arbeiten. Hierbei werden auch vorrangig Bereiche gefördert, die aufgrund der Behinderung gezielt Beachtung finden müssen.

Besonders bewährt hat sich die Förderung in Zweiergemeinschaften oder in Kleingruppen aus einer Klasse. Auf diese Weise bleibt das Kind integriert, es kann mit seinen Freund*innen oder Kindern, die mit ähnlichen Problemen zu tun haben, kooperieren und sie können voneinander lernen. Hier ist auch Raum für die soziale Auseinandersetzung. Außerdem praktizieren wir die klassenübergreifende Poolbildung von Integrationskindern in gemeinsamen Tätigkeitsbereichen und temporären Lerngruppen. Diese Form nutzt den vorhandenen Stundenpool auf besonders günstige Weise aus.

Um die kontinuierliche sonderpädagogische Förderung zu gewährleisten, streben wir an, die Vertretungsstunden durch die für unsere Integrationskinder tätigen KollegInnen gering zu halten.

Einen breiten Raum innerhalb der Förderung nimmt auch die intensive Elternarbeit ein. Mit den Eltern beraten wir die Förderziele und Ergebnisse und arbeiten an den individuellen Zielstellungen. Als besonders ertragreich erachten wir die Zusammenarbeit mit regionalen Förder- und Entwicklungsdiensten, mit Logopäd*innen, mit Ergo- und Physiotherapeut*innen und dem Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ). Diese Kooperationen tragen erheblich zur Qualitätsverbesserung der sonderpädagogischen Förderung bei. Da ein Großteil unserer jüngeren SchülerInnen auch außerunterrichtlich betreut wird, bemühen wir uns um eine verstärkte Einbeziehung der ErzieherkollegInnen in die Planung und Realisierung der Förderziele unserer Integrationskinder.

Augenmerkkinder

Nicht nur Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf benötigen besondere Aufmerksamkeit. Unter der Bezeichnung „Augenmerkkinder“ erfassen wir alle Kinder, die Probleme im emotionalen – sozialen Bereich oder temporär Probleme unterschiedlicher Art haben.